noch 5.Mai 2016, Donnerstag
Der letzte Post muss nur noch
veröffentlicht werden. Durch das zurück setzen von Windows sind die
meisten E-Mail-Adressen verloren gegangen. Veröffentlicht ist, es
weiß nur Keiner!
Eine Stunde bis zur Grenze. Hier dauert
es rund zwei Stunden bis wir durch sind. Auf lettischer/EU-Seite
erhälten wir einen Laufzettel auf dem die ordnungsgemäße
Abfertigung jeweils abgestempelt wird. Am Ende wird dieser abgegeben
und wir fahren auf die russische Grenzseite. Auch hier gibt es einen
Laufzettel der zum Schluss die Einreise in die Russische Förderation
freigibt. Die Bürokratie ist etwas genauer. Eine Migrationskarte auf
russisch und ein Formular für die Einführ des Wohnmobils, dieses
mit lateinischen Buchstaben, müssen ausgefüllt werden. Dieses
Ausfüllen dauert. Ein sehr netter Lette hilft uns dabei. Er will
heute noch nach Moskau etwas geschäftlich und viel für Spass, was
immer das bedeutet. Auch Christina und Uli bekommen von einer
russischen Grenzbeamtin Hilfe. Natürlich werden auch das Auto und
der Inhalt überprüft. Das ist aber angemessen. Der Grenzübertritt
ist auf beiden Seiten sehr proffessionell, freundlich, auf das
Notwendige beschränkt und unkompliziert. Für uns, auf Grund
fehlender Sprachkenntnisse, natürlich eine Herausforderung. Und es
ist wie überall, wenn man Hilfe braucht, dann bekommt man sie.
Jetzt Rubel besorgen. An der Grenze
gibt es keine Wechselstuben und auch keine Geldautomaten. Auch nicht
kurz dahinter. Auf der gut asphaltierten, breiten, fast schnurgeraden
Fernstraße fahren wir durch fast menschenleeres Gebiet. Es ist wenig
Verkehr, es fährt sich gut. Wald, Wald, Wald, in der Ferne mal ein
Haus. Nach 80km kommen wir an eine mit Häusern bebaute Kreuzung,
nach insgesamt 120km die erste stadähnliche Siedlung - russische
Weiten.
Wir brauchen Rubel und eine russische
SIM-Karte. hinein in die größere Stadt Velikie Luki. An einer
Bushaltestelle Frage nach "Banka". Auch hier freundliche
Auskunft. Wir finden eine russische Postbank und diese versteht Visa!
Klasse. Zusammen mit Uli um die Ecke zum Megafon-Shop. Nach viel
witzigen Missverständnissen habe ich eine Megafonkarte erstanden,
mit der man per Megafon bis nach Wladiwostok rufen kann. Noch in
einen Supermarkt zum Einkaufen. Groß, übersichtlich, gut sortiert,
wie bei uns. Beim Rausfahren aus der Stadt noch tanken, bezahlen mit
Visa, wie bei uns. Also, man kann ganz normal einkaufen und tanken.
Ob das überall so ist wissen wir heute noch nicht.
In der Stadt selbst herrscht eine
gelassene, geschäftige und heitere Atmosphäre. Es ist Frühling!
Schön.
Nicht weit entfernt von Velikije Luki
finden wir unseren Nachtplatz an einem größeren Teich bei einem
Dorf.
6. Mai 2016, Freitag
Von Velikije Luki nach
Moskau, Fahrtag
Morgenspaziergang durch das
Dorf, es ist irgendwie idyllisch. Die Hunde begrüßen mich, ein
Storch auf dem Strommast ist beim Brüten, bei den Häusern weiß ich
manchmal nicht, ob sie bewohnt sind oder als Datscha dienen. Die
Dorfstraße ist ein Sandweg. Auf vielen Grundstücken stehen
selbstgebaute Gewächshäuser.
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| Holzhaus |
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| Wie überall auf der Welt, die Katze wird gesucht. |
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| Dorfstraße |
Nach dem Frühstück sehr
langsam 2km auf dem Schlagloch-Feldweg zur asphaltierten M9. Noch 500
km bis Moskau.
Auf dem Weg nach Moskau
liegt die Stadt Rzhev. Durch diese fließt die Wolga.
Hinein nach Rzhev. Wegen des 9. Mai, dem Tag des Sieges, ist hier, wie überall im ganzen Land, geflaggt. Auf dem zentralen Platz wird durch eine Schule für den 9. Mai geprobt, am Freitag nachmittag!
An einem
Imbisstand erklärt uns die freundliche Verkäuferin dass Barack
Obama schlecht ist, den Ukrainekonflikt ausgelöst hat und
verantwortlich für den Einmarsch auf die Krim ist. Ihre Tochter ist
mit einem Amerikaner liiert.
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| Mütterchen Wolga |
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| Immer noch Mütterchen Wolga |
Hinein nach Rzhev. Wegen des 9. Mai, dem Tag des Sieges, ist hier, wie überall im ganzen Land, geflaggt. Auf dem zentralen Platz wird durch eine Schule für den 9. Mai geprobt, am Freitag nachmittag!
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| Schule übt |
Über löchrige
Asphaltstraßen durch die Stadt zurück zur M9. Ab Volokolamsk wird
die Fernstraße zur Autobahn, erst zweispurig, dann vier- und
sechsspurig direkt auf dem Autobahnring.
Die erste Nacht in Moskau
wollen wir frei stehen. An den Olympiastätten von Krylatskoje
übernachten wir. Rudern und Rad fahren fand hier 1982 statt. Eine
super Aussicht auf die Skyline von Moskau haben wir von hier.















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