Dienstag, 10. Mai 2016

02-bis nach Moskau

noch 5.Mai 2016, Donnerstag
Der letzte Post muss nur noch veröffentlicht werden. Durch das zurück setzen von Windows sind die meisten E-Mail-Adressen verloren gegangen. Veröffentlicht ist, es weiß nur Keiner!

Eine Stunde bis zur Grenze. Hier dauert es rund zwei Stunden bis wir durch sind. Auf lettischer/EU-Seite erhälten wir einen Laufzettel auf dem die ordnungsgemäße Abfertigung jeweils abgestempelt wird. Am Ende wird dieser abgegeben und wir fahren auf die russische Grenzseite. Auch hier gibt es einen Laufzettel der zum Schluss die Einreise in die Russische Förderation freigibt. Die Bürokratie ist etwas genauer. Eine Migrationskarte auf russisch und ein Formular für die Einführ des Wohnmobils, dieses mit lateinischen Buchstaben, müssen ausgefüllt werden. Dieses Ausfüllen dauert. Ein sehr netter Lette hilft uns dabei. Er will heute noch nach Moskau etwas geschäftlich und viel für Spass, was immer das bedeutet. Auch Christina und Uli bekommen von einer russischen Grenzbeamtin Hilfe. Natürlich werden auch das Auto und der Inhalt überprüft. Das ist aber angemessen. Der Grenzübertritt ist auf beiden Seiten sehr proffessionell, freundlich, auf das Notwendige beschränkt und unkompliziert. Für uns, auf Grund fehlender Sprachkenntnisse, natürlich eine Herausforderung. Und es ist wie überall, wenn man Hilfe braucht, dann bekommt man sie.
Jetzt Rubel besorgen. An der Grenze gibt es keine Wechselstuben und auch keine Geldautomaten. Auch nicht kurz dahinter. Auf der gut asphaltierten, breiten, fast schnurgeraden Fernstraße fahren wir durch fast menschenleeres Gebiet. Es ist wenig Verkehr, es fährt sich gut. Wald, Wald, Wald, in der Ferne mal ein Haus. Nach 80km kommen wir an eine mit Häusern bebaute Kreuzung, nach insgesamt 120km die erste stadähnliche Siedlung - russische Weiten.
Wir brauchen Rubel und eine russische SIM-Karte. hinein in die größere Stadt Velikie Luki. An einer Bushaltestelle Frage nach "Banka". Auch hier freundliche Auskunft. Wir finden eine russische Postbank und diese versteht Visa! Klasse. Zusammen mit Uli um die Ecke zum Megafon-Shop. Nach viel witzigen Missverständnissen habe ich eine Megafonkarte erstanden, mit der man per Megafon bis nach Wladiwostok rufen kann. Noch in einen Supermarkt zum Einkaufen. Groß, übersichtlich, gut sortiert, wie bei uns. Beim Rausfahren aus der Stadt noch tanken, bezahlen mit Visa, wie bei uns. Also, man kann ganz normal einkaufen und tanken. Ob das überall so ist wissen wir heute noch nicht.
In der Stadt selbst herrscht eine gelassene, geschäftige und heitere Atmosphäre. Es ist Frühling! Schön.
Nicht weit entfernt von Velikije Luki finden wir unseren Nachtplatz an einem größeren Teich bei einem Dorf.




6. Mai 2016, Freitag
Von Velikije Luki nach Moskau, Fahrtag
Morgenspaziergang durch das Dorf, es ist irgendwie idyllisch. Die Hunde begrüßen mich, ein Storch auf dem Strommast ist beim Brüten, bei den Häusern weiß ich manchmal nicht, ob sie bewohnt sind oder als Datscha dienen. Die Dorfstraße ist ein Sandweg. Auf vielen Grundstücken stehen selbstgebaute Gewächshäuser.
Holzhaus


Wie überall auf der Welt, die Katze wird gesucht.

Dorfstraße
Nach dem Frühstück sehr langsam 2km auf dem Schlagloch-Feldweg zur asphaltierten M9. Noch 500 km bis Moskau.
Auf dem Weg nach Moskau liegt die Stadt Rzhev. Durch diese fließt die Wolga.

Mütterchen Wolga
Immer noch Mütterchen Wolga


Hinein nach Rzhev. Wegen des 9. Mai, dem Tag des Sieges, ist hier, wie überall im ganzen Land, geflaggt. Auf dem zentralen Platz wird durch eine Schule für den 9. Mai geprobt, am Freitag nachmittag!
Schule übt

 An einem Imbisstand erklärt uns die freundliche Verkäuferin dass Barack Obama schlecht ist, den Ukrainekonflikt ausgelöst hat und verantwortlich für den Einmarsch auf die Krim ist. Ihre Tochter ist mit einem Amerikaner liiert.
Eintauchen in das Stadtgetümmel.
Hier am Wolgaübergang wurde heftig gekämpft
In der Stadt

Über löchrige Asphaltstraßen durch die Stadt zurück zur M9. Ab Volokolamsk wird die Fernstraße zur Autobahn, erst zweispurig, dann vier- und sechsspurig direkt auf dem Autobahnring.
Die erste Nacht in Moskau wollen wir frei stehen. An den Olympiastätten von Krylatskoje übernachten wir. Rudern und Rad fahren fand hier 1982 statt. Eine super Aussicht auf die Skyline von Moskau haben wir von hier.
Hier kann man gut schlafen

Skyline Moskau von Krylatskoje aus gesehen

Moskau in der Nacht


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