Samstag, 4. Juni 2016

09 - Kasan


31. Mai 2016, Dienstag

Chistopol - Kasan

Es ist schön hier, aber der Wind ist so stark, dass wir nicht bleiben wollen/können.
Chistopol - Hinweis  auf die Bebel-Straße

Chistopol - in der Markthalle


Am Hotel Amaks finden wir in Kasan unseren Stellplatz.

Über die Brücke bis in die Innenstadt zum Kreml. UNESCO-Weltkulturerbe, zu recht! Was hier rumsteht ist einfach nur schön!
Sjujumbeki-Turm, der schiefe Turm von Kasan

Von weitem grüßt uns der Sjujumbeki-Turm, der schiefe Turm von Kasan. Die Geschichte dazu passt in die Geschichten aus 1001 Nacht. Iwan der Schreckliche soll sich in die schöne tatarische Fürstin Sjujumbeki verliebt haben. Als Bedingung für die Heirat forderte sie, dass innerhalb einer Woche ein Turm errichtet werden müsse, der höher als das höchste Minarett der Stadt sein sollte. Der Turm wurde rechtzeitig fertig. Vor der geplanten Hochzeit bat die Fürstin, den Turm besteigen zu dürfen. Sie stieg hinauf - und ... . Ja wie gehts wohl weiter? Richtig, da war nichts mehr zu heiraten.

Vor der Mariä-Verkündigungs-Kathedrale treffen wir einen Transsib-Reisenden aus Freiburg im Breisgau. Als SC Freiburg Fan kennt er auch die TSG Neustrelitz. Er ist mit dem Flugzeug nach Moskau und von dort aus in Etappen mit der Transsib zu den an der Route gelegenen Städten unterwegs. Auch er, von den Veränderungen in Russland sehr angetan. Vor 34 Jahren hat er eine ähnliche Reise schon mal unternommen.

Auf die Kreml-Mauer und zur Kul-Scharif-Moschee. Wunderhübsch.


Vom Kreml in die Unterstadt

Auf der Promenade

Auf der Promenade

Am Abend sitzen wir am Kasanka-Ufer in einer Gaststätte und feiern Christinas 5x13.Geburtstag.
Einen ganzen Saporosch voller Blumen zum Geburtstag, wer hat das schon! Das erste Auto von Christina und Uli war ein Sapo.



1. Juni 2016, Mittwoch

Nach dem Frühstück, die Räder raus und auf getrennten Wegen die Stadt erkunden.
Kreml-Blick

Hochzeitsschüssel

Zuerst zur Schüssel, einem Gebäude am Kasanka-Ufer. Auf mehreren Etagen befinden sich Gaststätten zum Feiern, hier werden auch viele Versprechungen für ein langes gemeinsames Leben unter Aufsicht einer Standesbeamtin gegeben. Ein schöner Ort dafür.
Oben auf der Schüssel - Autor und Muse

Weiter am Ufer entlang, vorbei an neuen Wohn- und Geschäftsgebäuden. Alles schick. Das Ufer wird gerade als Park gestaltet. Das ist schon schön und wird nach Fertigstellung noch lebenswerter.
Neubauten, erinnert irgendwie und ganz weit entfernt an die Binnenalster in Hamburg

Alle kommen gern hierher

Viele tolle Sportarenen gibt es hier.

Über die Brücke zum Gorki-Park. Was ist hier los? Großes Kinderfest. ja klar, ist ja auch der 1. Juni, Kindertag. So viel Kinder-Gewimmel haben wir noch nicht gesehen.
Kindertag im Gorki-Park

Mit den Rädern quälen wir uns durch die Massen. Am Ende die Karl-Marx-Straße herunter. Hier kommen wir an der evangelisch-lutherischen Kirche, Wolga-Kama-Probstei der heiligen Katharina Gemeinde Kasan vorbei. Nicht vorbei, sondern hinein. Einfach, schlicht, wie das in einer evangelischen Kirche halt so ist.
Evangelische Kirche in Kasan



Auf der Empore ist ein Pärchen, er fragt ob er uns etwas auf der Orgel vorspielen darf. Wir freuen uns und genießen ein Orgelkonzert ganz für uns allein. Im Anschluss bedankt er sich, dass er vor Publikum üben durfte.

Weiter durch die Hauptgeschäftsstraße Ulitsa Baumana.
In der Ulitsa Baumana

Ein etwas anderer Campingwagen

Und noch eine weitere Art des Reisens

Zum Schluss nochmal der Kreml

Zurück am Wohnmobil. Wir sind einfach nur kaputt.



2. Juni 2016, Donnerstag

Eigentlich wollten wir heute weiter fahren. Da wir nicht alles gesehen haben, bleiben wir noch einen Tag. Christina und Uli nutzen ihre Fahrräder. Petra und ich wollen Metro fahren und so das tatarische Viertel erkunden.
Unten in der Metro

Unter dem Majdan in Kasan steigen wir aus

Metro fahren ist einfach: runter in den Untergrund, an die Kasse, 4 Jetons a` 25 Rubel entspricht 35 Cent kaufen, in den Drehkreuzautomaten stecken, durchgehen und fertig. Aber nicht ohne vorher gescannt/durchleuchtet zu werden. Wie überall im öffentlichen Raum.

Wir fahren unsere zwei Stationen und dann ab ins tatarische Viertel.
Universitätsgebäude

Ein Ei, das letzte, wir noch ausgebrütet. Die anderen fühlen sich mitten in der Millionenstadt KASAN sehr wohl!

Tatarisches Nationaltheater

Noch son Ding: auch hier entsteht nochmal die Binnenalster.




Apanajew-Moschee

In die Apanajew-Moschee gehen wir rein. Verständigung auf Russisch und Schuldeutsch das unsere Gesprächspartner vor Jahren hier lernen mussten. Wir sollen uns doch den Gebetsraum im Obergeschoss ansehen. Die einzige Bedingung ist: Schuhe aus. Frauen dürfen die Moschee auch ansehen, na klar. Der Islam hier, eine tolerante Religion?
Diese Moschee schauen wir uns nur von außen an.

Ist wirklich schön, aber, wir machen zu Fuß die große Runde um den Stadtsee mit Umwegen. Als wir uns in einem Cafe ausruhen wollten, gab es keine Einkehrmöglichkeiten mehr. Die Sonne knallt, der Rücken schmerzt und alles hier ist schön.

Das Kindertheater/Kinderzentrum ist sowas von schön. Wir sollten uns in Deutschland überlegen, nein handeln, wie wir mit unseren Kindern kulturell umgehen, ihnen Möglichkeiten geben sich auszuprobieren. Das sind Dinge, die können nicht abhängig vom Geldbeutel und vom Interesse der Eltern sein.
Kindertheater / Kinderzentrum - ist das nicht schön?!!!!


Wir finden unsere Einkehrmöglichkeit, dann auch die Metro und unser Wohnmobil. Stadtbesichtigungen sind einfach schön, .... anstrengend.

Kasan ist mindestens eine Reise wert.





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