4. Juli 2016, Montag
Fahrtag: Augustow bis zum
Oberländer Kanal
Nach dem Morgenbad im
wunderbar klaren See
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| Marina in Augustow, ganz weit rechts in Polen |
geht es zum Oberländer Kanal. Hier waren wir
schon vor 12 Jahren und waren schon damals begeistert von der Idee
und der Ausführung. Über den Oberländer Kanal wird die Ostsee mit
dem Binnenland auf dem Wasserweg verbunden.
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| Oben die Ostsee, wir sind bei"rot" |
Der Höhenunterschied von
knapp 100m wurde hier nicht mit Schleusen, sondern mit geneigten
Ebenen, auf denen, auf Schienen laufende, Wagen die Boote
transportieren, realisiert.
Der Antrieb der Schienenwagen erfolgt im
Wesentlichen mit Wasserkraft. Die Technik ist robust, Seile,
Maschinenhäuser und riesige Zahnräder. Ein Wunderwerk der Technik,
erinnert auch ein etwas an Jules Verne. Der Oberländer Kanal ist in
den letzten Jahren mit massiver EU-Hilfe saniert worden. Wir befinden
uns hier in Polen, Geld aus Brüssel ja, aber ansonsten ... !
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| Geneigte Ebene und unteres Becken |
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| Oberes Becken mit Umlenkrollen |
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| Maschinenhaus mit Wasserrad |
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| Beeindruckend diese Umlenkrollen, die Seile führen nach links über den Weg zum Maschinenhaus. Sie kommen von unten aus dem Wasser. |
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| Keine Parade auf dem Roten Platz, auch keine Wohnmobilparade dort, aber eine rote Zahnradparade auf dem Platz vorm Maschinenhaus. |
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| Leerer Transportwagen. |
5. Juli 2016, Dienstag
Bei Frühstücken im
Wohnmobil werden wir angesprochen: um 8.30 Uhr könnten wir vier
geneigte Ebenen nach unten fahren und werden mit dem Auto wieder nach
oben gebracht. Eine zweite Variante wäre um 10.30 Uhr nach unten
fahren und drei Stunden später mit dem Schiff hier oben wieder
anlanden. Wir entscheiden uns für die zweite Uhrzeit. Da können wir
in Ruhe zu Ende frühstücken.
Es hat alles geklappt und es
war top. 110 Zloty, das sind rund 25 Euro pro Person, das ist schon
Geld, ist es aber auch wert.
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| Am Morgen, oben bei uns in Buczyniec |
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| Wir steigen unten bei Jelenie aufs Boot und oben in Buczyniec, dort wo unser Womo steht runter vom Boot. |
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| Wir sind drin |
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| Wege übers Land |
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| Eintauchen oben |
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| Wasserüberlauf |
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| Bootstreffen |
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| Und weg sind sie. |
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| Ein Bild für Physiklehrer und Ingenieure: geneigte Ebene, übergroße Rollen und lange Seile. |
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| Kann man sich immer wieder ansehen, überwältigend! |
Nach diesem Erlebnis liegen
noch einige Stunden Fahrt vor uns. Wir wollen nach Rewal an der
polnischen Ostsee, unserem Lieblingscampingplatz Kliff. Stau und
stockender Verkehr um Danzig. Es zieht sich hin. Wir übernachten in
Trepow an der Roga, rund 20 km vor Rewal.
6. Juli 2016, Mittwoch
Zum "Kemping Kliff" in Rewal.
Stürmisches Wetter. Ich entsorge den irgendwo eingefangenen
Magen-Darm-Virus und schlafe mich gesund. Petra geht in die Stadt und
genießt Sommerferienfeeling. Wir lieben das quirlige Rewal.
7. Juli 2016,
Donnerstag
Das Virus verabschiedet sich
im Laufe des Tages von mir und die Welt wird langsam wieder
freundlich.
Es kommt der nächste unfreundliche Akt: Fußball Deutschland gegen
Frankreich mit 0:2. Deutschland hätte heute noch stundenlang spielen
können, ohne Tor. Es ist nur ein Spiel.
8. Juli 2016, Freitag
Nach Hause.
Ist das ein Gefühl ins
blühende, aufgeräumte Neustrelitz zu kommen. Wir leben hier wie im
Paradies. Das wird einem erst bewußt, wenn man weg war.



























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